Dies ist nun schon das 6. Jahr meiner Mittwochstouren.
Einiges hat sich verändert an meinem Blog in dieser Zeit.
So kann ich keine Läufe mehr machen wie noch 2012, ich gehe auch nicht mehr strikte an jedem Mittwoch auf Wanderschaft, dafür nehme ich mir mehr Zeit fürs Fotografieren.

Auch 2017 wird es wieder Veränderungen geben.
Ich habe jetzt zwar mehr Zeit fürs Wandern und Biken, aber ich werde davon seltener einen Blog schreiben.
Ich will nur dann einen Bericht schreiben, wenn ich etwas Besonderes erlebt habe - ich will mich keinesfalls selber unter Druck setzen, an einem neblig grauen Tag einen Bericht schreiben zu "müssen" nur weil Mittwoch ist.

Wandern kann ich ja dann trotzdem, auch im Regen.



Die bisherigen Touren der früheren Jahre:

Neu gibt es jetzt noch einen Bericht über meine Freizeitbeschäftigung: derwegzumboot.blogspot.com

Kontakt: alfred-lehmann@bluewin.ch

Dienstag, 23. Mai 2017

22.5.2017 Mit dem Bike: Lenk -Trütlisbergpass - Chrinne - Gsteig - Gstaad - Lenk

Wir planen im Sommer wieder eine mehrtägige Biketour mit unseren Jassern "Buur selbander".
Der letzte Tag soll uns von der Lenk aus nach Gsteig führen, dann mit dem Bähnli auf den Sanetschpass und wieder runter zu unserem Ausgangspunkt Sion.

Ich will heute diesen Teil bis Gsteig rekognoszieren gehen.

Der Morgen am Lenkerseeli - ein schöner Tag kündigt sich an! 




Zunächst führt ein Natursträsschen dem Wallbach entlang in die Höhe:


Diese Haubenmeise fliegt über meinen Weg und bleibt dann lange im Gras sitzen, bis ich meine Fotos beendet habe - ich glaube es ist noch ein Junges:




Auch wenn ich mich (vom letzten Blog her) wiederhole: mir gefallen diese Bergfrühlings-Blumen sehr:






Hoppla!
Da scheint sich auch die Geschichte mit dem Schnee zu wiederholen..!:




Ich ziehe am besten hier gleich die Socken aus, damit sie am Nachmittag dann noch trocken sind.




Der weitere Weg von diesem Stadel zu den oberen Hütten sieht nicht so gut aus....



... dafür erfreut mich auf dem Platz davor schon dieser kleine Fuchs:



Weiter gehts über die Schneefelder.
Ich hätte es eigentlich ahnen können von der Höhe her - aber ich habe mich gar nicht darum getan.




Dafür ist es schön einsam hier!

In diesem Tümpel hat irgend eine Amphibie (Frosch? Molch?) kräftig für Nachwuchs gesorgt!



Mittagspicknick auf einer schneefreien Stelle:



Dann die eigentliche Passhöhe, auf immerhin 2100m:





Der Wanderweg nach Lauenen hinunter ist auch nicht wirklich für Bikes geeignet..:



Ich hätte vom Pass noch etwa 100m weiter hochsteigen müssen, dann hätte es auf der anderen Seite des Grabens ein schönes Strässchen für die Talfahrt gehabt - aber dafür geht man ja rekognoszieren! 
Hier ist ja auch schon ein rettendes Strässchen in Sicht!

Die Vegetation wird wieder üppig, die Farben kräftiger:



Von Lauenen aus steige ich zuerst auf dem graden Weg zum Chrinnepass hoch.
Doch ist dieser Weg zu steil, man kann kaum einen Viertel der Strecke fahren.

Also gehe ich wieder runter und nehme den Umweg über den Lauenensee, diesen Weg kenne ich, da kann man fast alles fahren, man kommt dann von der südlichen Seite her auf den Chrinnepass hinunter.

Dieser Weg dauert etwa doppelt so lange, ist aber viel schöner.
Der Lauenensee: einfach ein Bijou!





Nach ein paar Schiebepassagen zu oberst noch dieser schöne Singletrail an Krokussen vorbei:



Vom Chrinnepass dieser erste Ausblick ins Tal von Gsteig:



Auf der Abfahrt nach Gsteig hinunter: Fast hätte ich sie verpasst, diese Narzissen, ich habe die hier gar nicht erwartet:




In Gsteig beende ich die Rekognoszierung.
Ich fahre weiter nach Gstaad, nehme das Bähnli auf die Saanenmöser und dann wieder mit dem Bike hinunter nach Zweisimmen und zurück in die Lenk.

Bike-Singletrail durch Gstaad - hors saison:



(da ist nicht mehr allzuviel deutsch an diesem letzten Satz..
ich meine natürlich Berg-Fahrrad-Einzel-Pfad in Gstaad, ausserhalb der Jahreszeit...)





Mittwoch, 17. Mai 2017

16.5.2017 Mit dem Bike: Schüpfheim - Glaubenbielenpass - Glaubenbergpass - Sarnen

So sehr ich jedes Jahr den Winter ins Pfefferland wünsche, so möchte ich doch im Frühling jeweils eine Tour machen in den letzten Schneeresten, im Bergfrühling, möglichst sogar als erster im Jahr auf einer Route.

So plane ich heute diese Tour zwischen 1500m und 1800m - und ich sollte auf meine Rechnung kommen..
... mehr als mir lieb ist.

Start in Schüpfheim, noch im Morgentau:




Das Entlebuch am Morgen 8 Uhr:



Auf dem Glaubenbielenpass treffe ich auf die schönen Blumen des Bergfrühlings:








Dazu höre ich gleich an mehreren Stellen den Kuckuck rufen.

Ich wollte schon lange einmal auf diese Strecke vom Glaubenbielenpass zum Glaubenbergpass gehen.
Aber es ist schwierig. 
Keiner der beiden Pässe ist mit öV erschlossen.
Mit Privatauto geht es auch nicht für diese Einweg-Route.

Die ganz Verrückten nehmen dann halt einfach das Bike mit - manchmal zähle ich mich auch ein wenig dazu. 
Zu- und Wegfahrt gehen dann gut, aber dazwischen - na ja.

Zunächst gehts von Glaubenbielen noch ganz flott auf einem kleinen Strässchen, entlang von schönen Blumenmatten:




Aber dann wird der Weg schwieriger fürs Bike:





"Tragpassagen" sagt man dem etwas verniedlichend, wenn man mit aller Kraft versuchen muss, das Bike irgendwie hochzumurksen.



Und hier geht das gleich mehrere Stunden so!

Wenigstens bin ich derart abgelegen, dass ich mich nicht dauern bei kopfschüttelnden Wanderern erklären muss...

Eigentlich wäre es ja ein ganz schöner Wanderweg:




Zwischendurch kann ich wieder ein paar Meter fahren, aber wirklich nur ein paar! ....



...  wenigstens ist das Panorama versöhnlich schön:





Später kommt dann noch der Schnee dazu.
Das war eigentlich erwünscht - aber doch nicht grad so!



Ich folge an dieser Stelle dem angeschriebenen Wanderweg seitlich dem Hang der Trogenegg entlang anstatt oben über den Grat, wie ich es geplant habe.
Kein guter Entscheid war das.

Ich muss dauernd Schneehänge queren, ich habe nur noch ein paar alte Spuren und gelegentlich einen rotweissen Pfosten als Orientierungshilfe.
Es ist nur ein kleiner Pfad, sumpfig und kaum sichtbar:




So geht es ziemlich mühsam weiter.
Ein paarmal denke ich daran, ob ich das Bike nicht einfach wegschmeissen und zu Fuss weitergehen soll.
Aber eben: es gebricht mir halt an weiteren Bikes zu Hause...



Dann endlich kommt das Ende dieser Passage in Sicht - und welche Aussicht!



(zum Glück ist mein Bike immer noch mit von der Partie!)

Auf dem Glaubenbergpass gönne ich mir einen Imbiss - genau wie diese 3 Enten:



Auf der Abfahrt nach Sarnen:



... und dann kommt mein Ziel Sarnen in Sicht:



Fazit: Eine richtig gemütliche kleine Tour war das nicht, aber ein Erlebnis alleweil!